Coronavirus: Wie Innovationen aus Mittelhessen gegen die Pandemie helfen

Innovation made in Mittelhessen – die Stärke des Healthcare-Hotspots im Herzen Deutschlands zeigt sich gerade in der Coronakrise auf eindrucksvolle Art und Weise: Ob bei der Erforschung eines Impfstoffes gegen Covid-19, der Suche nach wirksamen Medikamenten oder der Entwicklung von Corona-Schnelltests und Beatmungsgeräten – in Mittelhessen laufen dieser Tage viele Stränge des nationalen und globalen Geschehens zusammen. Ein Überblick über die spannendsten Projekte. 

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Mitten in Hessen schlägt das Herz der Medizin- und Gesundheitsbranche Deutschlands: Spitzenforschung, eine innovationsgetriebene Industrie und ein exzellentes Bildungsangebot finden sich in Mittelhessen auf engstem Raum vereint.

Diese Infrastruktur macht die Region rund um die drei Knotenpunkte Marburg, Gießen und Wetzlar zu einem agilen Kompetenzzentrum, wenn es um die Bekämpfung der Coronakrise geht. Zahlreiche Kooperationen, Forschungsprojekte und Neuerfindungen zur Eindämmung der globalen Pandemie stehen für diese innovative Schlagkraft der eng vernetzten Region.

So beteiligt sich Mittelhessen am globalen Kampf gegen Corona 

Was ist das Coronavirus?

Coronaviren sind kranzförmige, behüllte RNA-Viren aus der Familie der Coronaviridae. Zum Jahreswechsel 2019/2020 wurde das neueste Coronavirus (Covid-19 bzw. SARS-CoV-2 und anfangs 2019-nCoV genannt) bei mehreren Patienten in Wuhan, China entdeckt. Seither steigt die Zahl der Erkrankten weltweit. Die aktuellen Fallzahlen sind auf der Website der Weltgesundheitsorganisation WHO abrufbar.

Wie wird das Coronavirus übertragen?

Das neuartige Coronavirus (SARS-CoV-2) ist von Mensch zu Mensch übertragbar. Die bisher vorliegenden Informationen zur Epidemiologie des Covid-19 zeigen laut Robert-Koch-Institut, dass eine Übertragung bei engem (z.B. häuslichem oder pflegerischem) Kontakt zwischen Menschen möglich ist. Nach derzeitigem Kenntnisstand kann die Infektion über Tröpfchen und Kontakt, z.B. mit Körpersekreten und Ausscheidungen, erfolgen. Es ist davon auszugehen, dass die Übertragung – wie bei anderen Coronaviren auch – primär über Exkrete bzw. Sekrete des Respirationstraktes erfolgt (Tröpfcheninfektion). Diese entstehen z.B. beim Sprechen, Husten oder Niesen, aber auch bei medizinischen Interventionen (endotracheale Intubation, Absaugen aus den Atemwegen etc.). Es wurden auch Fälle bekannt, in denen sich Personen bei Betroffenen angesteckt haben, die nur unspezifische Symptome gezeigt hatten.

Wie äußert sich die Erkrankung?

Wie andere respiratorische Erreger kann eine Infektion mit Covid-19 zu Symptomen wie Husten, Schnupfen, Halskratzen und Fieber führen, einige Betroffene leiden auch an Durchfall. Bei Patienten mit geschwächtem Immunsystem scheint das Virus jedoch mit einem schwereren Verlauf einherzugehen und zu Atemproblemen und Lungenentzündung zu führen. Todesfälle traten bisher vor allem bei Patienten auf, die älter waren und/oder zuvor an chronischen Grunderkrankungen litten.

Die Inkubationszeit bei Covid-19 ist bislang nicht sicher bekannt, wird aber auf bis zu 14 Tage geschätzt. Viele Eigenschaften des neuartigen Coronavirus Covid-19 sind momentan noch nicht bekannt. Dazu gehören zum Beispiel der Zeitraum der höchsten Ansteckungsfähigkeit (Infektiosität), wie schwer die Krankheit verläuft oder über welchen Zeitraum Erkrankte Viren ausscheiden bzw. noch infektiös sind.