Masken im Sicherheitscheck

Um Corona-Viren an ihrer Ausbreitung zu hindern, sind Atemschutzmasken ein extrem wichtiges Instrument. Doch nicht alle auf den Markt gebrachten Exemplare halten, was sie versprechen. Die Spezialisten von weisstechnik aus Reiskirchen kennen die Herausforderungen und sorgen mit ihrer Prüftechnik für mehr Sicherheit.

(Foto: sunfe/ shutterstock)

Der Run auf Atemschutzmasken ist ungebrochen. Seit Beginn der Corona-Pandemie können Hersteller die starke Nachfrage kaum bedienen – auch aktuell gibt es Engpässe. Deswegen haben viele Unternehmen ihre Produktion auf Atemschutzmasken umgestellt, um Ärzte, Klinik- und Pflegepersonal damit zu versorgen. Die Crux: „Nicht alle Unternehmen, die Atemschutzmasken produzieren, verfügen über die erforderliche Prüftechnik und -erfahrung“, erklärt Janko Förster, Leiter Produktmanagement bei weisstechnik. „Hinzu kommt, dass sich die internationalen Prüfstandards zwar gleichen, aber insgesamt nur wenig Zulassungsprüfungen und Kontrollen durchgeführt werden.“ 

Keine Seltenheit: Fehlerhafte Atemschutzmasken

Das führt dazu, dass immer wieder Masken auf den Markt gelangen, die nicht den erforderlichen Schutz bieten: Beispielsweise bekam die Uniklinik Münster mehr als 50.000 mangelhafte FFP2-Masken geliefert. In den Niederlanden waren es 1,3 Millionen solcher Exemplare, die fehlerhaft waren. Und im stark von der Corona-Pandemie betroffenen Österreich entsprachen zwischenzeitlich bis zu 90 Prozent der eingesetzten Masken nicht einmal den FFP2-Anforderungen. Hier konnte ein eigens dafür eingerichtetes Maskenprüfzentrum, ausgestattet mit einem weisstechnik Prüfschrank, für mehr Sicherheit sorgen. 

Vereinfachte Prüfanforderungen in Corona-Zeiten

„Unternehmen, die jetzt in der Krise mit der Produktion von Atemschutzmasken angefangen haben, müssen sich in die Normen und Prüfanforderungen einarbeiten“, sagt Förster. Diese wurden zwar angesichts der Versorgungs-Engpässe temporär gesenkt und auf den Schutz vor Corona-Viren angepasst. Dennoch sei das Thema komplex und benötige die entsprechende Prüftechnik, weiß Förster. Bislang mussten FFP2- und FFP3-Masken gemäß der Norm EN 149:2001+A1:2009 einen Temperaturmarathon absolvieren: 24 Stunden bei 70 Grad Celsius und anschließend 24 Stunden bei minus 30 Grad Celsius. Es wird die Durchlässigkeit und Staubdichtigkeit der Masken überprüft, aber auch ihr Sitz und der Widerstand beim Ausatmen. Die Prüfung im negativen Temperaturbereich entfällt bei den temporär zugelassenen Corona-Pandemie Atemschutzmasken (CPA). Das vereinfachte Verfahren und die kostenfrei zur Verfügung gestellte Norm soll die Produktion zusätzlich anzukurbeln.

InLabOfen Aktion-Maske (Foto: weisstechnik)

Das muss Prüftechnik leisten

Um die Qualität von Atemschutzmasken erfolgreich zu testen, müssen Mensch und Technik optimal zusammen agieren. Förster: „Die richtige Prüftechnik kann dabei vor allem zwei Dinge leisten. Sie sorgt einerseits für belastbare und auch international vergleichbare Prüfergebnisse. Dies ist gewährleistet, wenn sie konstante und reproduzierbare Konditionen mit einer homogenen Temperaturverteilung im gesamten Prüfraum bietet. Andererseits kann die Prüftechnik die Ingenieure über eine einfache Steuerung so unterstützen, dass keine Bedienfehler entstehen und die Ergebnisse möglichst einfach, schnell und komfortabel ausgewertet werden können.“

Atemschutzmasken im Prüfschrank

Um CPA-Masken zu testen, bietet sich laut Förster besonders ein Modell aus dem breiten Prüftechnik-Sortiment an: Die weisstechnik Temperaturprüfschränke TempEvent. „Sie sind dank der optimierten Luftführung mit hervorragenden Temperaturkonstanzen optimal dafür geeignet“, sagt der Produktmanager. Die erweiterte Prüfung inklusive Kältetests von FFP2- und FFP3-Atemschutzmasken leistet das Modell ebenfalls. Die webbasierte Bedienoberfläche WEBSeason® bringt Flexibilität: Alle Prüfungen lassen sich jederzeit und überall, auch via Tablet und Smartphone, programmieren, steuern und überwachen. Und schlussendlich stellt die Laborsoftware S!MPATI® das einfache Aufzeichnen der Messdaten und Erzeugen von Prüfberichten sicher. „Unsere Prüfschränke sind zuverlässig und bewährt“, resümiert Förster. „Damit schaffen sie ein wichtiges Stück Sicherheit in Zeiten, in denen gerade viel Unsicherheit herrscht.“

Temperaturprüfschrank TempEvent (Foto: weisstechnik)

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