Mit medizinischer Physik gegen Krebs und Parkinson: ADMIT-Symposium gestartet

Am 29. August 2024 fand das Auftaktsymposium des LOEWE-Schwerpunkts ADMIT (Advanced Medical Physics in Imaging and Therapy) auf Schloss Rauischholzhausen statt. Unter der Leitung der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der THM, der Philipps-Universität Marburg und der Justus-Liebig-Universität Gießen an neuen medizinphysikalischen Ansätzen zur Bekämpfung von Krebs und neurodegenerativen Erkrankungen wie Parkinson.

Im Rahmen des Symposiums übergab Hessens Wissenschaftsminister Timon Gremmels die LOEWE-Urkunden an die beteiligten Forschenden und betonte die „einmalige Chance, das Leben vieler Menschen zu verbessern“. Das ADMIT-Projekt ist Teil der 16. Förderstaffel des hessischen LOEWE-Programms (Landes-Offensive zur Entwicklung wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz) und wird von Januar 2024 bis Dezember 2027 mit 4,8 Millionen Euro gefördert.

Wissenschaftsminister Timon Gremmels überreicht die LOEWE-Urkunden an Dr. Dr. Hans-Georg Zaunick, Prof. Dr. Boris Keil, Prof Dr. Matthias Willems und Prof. Dr. Susanne Knake und das Team.
Wissenschaftsminister Timon Gremmels überreicht die LOEWE-Urkunden / Quelle: THM

Besondere Schwerpunkte des Projekts sind die Früherkennung und verbesserte Therapie von Krebs- und Nervenerkrankungen mithilfe neuer bildgebender und computergestützter Verfahren. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Fachleuten aus Radiologie, Onkologie und Neurologie soll zu patientenfreundlicheren und effektiveren Therapien führen. Auch internationale Kooperationen mit renommierten Universitäten wie Harvard, Yale und der University of Pennsylvania sowie führenden Unternehmen der Medizintechnik unterstützen die Forschung.

Das ADMIT-Projekt zeichnet sich dadurch aus, dass erstmals eine Hochschule für angewandte Wissenschaften, die THM, die wissenschaftliche Leitung eines LOEWE-Schwerpunkts übernommen hat. Wissenschaftsminister Gremmels lobte dies als herausragende Leistung.

Das Symposium bot den Forschenden zudem Gelegenheit zum intensiven Austausch über die fünf Teilbereiche des Projekts. Die Keynote hielt Prof. Dr. Joao Seco vom Deutschen Krebsforschungszentrum.