An der Uni Marburg studieren die Medizinexperten von morgen

Exzellente Fachkräfte auf dem Vormarsch: Die einzigartige Kombination aus spezialisierten Studiengängen, internationaler Spitzenforschung und innovativer Industrie in Marburg macht die Philipps-Universität zum idealen Startpunkt für angehende Mediziner und Pharmazeuten. Der Standort steht schon seit Emil von Behring für eine innovative Gesundheitsbranche. So bieten sich auch heute noch exzellente berufliche Perspektiven für Absolventen.

Universität Marburg
In Marburg treffen Tradition und Zukunft der Medizinstudien aufeinander. (Foto: Markus Farnung)

Eine Stadt mit großer Wirkung: In Marburg kommen Studierende, Forscher und Unternehmer aus aller Welt zusammen. Das enge Zusammenspiel aller Beteiligten bildet dabei traditionell den Kern der mittelhessischen Universitätsstadt. Dabei bieten exklusive Studiengänge, die boomende Pharmaindustrie und zahlreiche internationale Forschungseinrichtungen den Absolventen beste Berufsaussichten in der Gesundheitsbranche.

Einzigartige Studiengänge mit besten Berufsaussichten

Zum Angebot der Philipps-Universität Marburg zählen seltene oder gar einzigartige Studiengänge. Studierende haben hier die Möglichkeit, sich in spannenden und gefragten Fachbereichen zu spezialisieren.

Pharmaziegeschichte: Brückendisziplin zwischen Natur- und Geisteswissenschaft

Prof. Dr. Christoph Friedrich, Leiter des Instituts für Pharmaziegeschichte der Uni Marburg, weiß um die Besonderheit seines Fachbereichs: „Wir sind das einzige Institut für Geschichte der Pharmazie in Europa.“ Auch das Selbstverständnis als Brückendisziplin zwischen Natur- und Geisteswissenschaft macht den postgradualen Studiengang zu etwas Besonderem. Über drei Semester lernen die Studierenden zunächst naturwissenschaftliche Problemstellungen mit geisteswissenschaftlichen Methoden wie der Textanalyse zu bearbeiten. Diese spezielle Ausrichtung und die danach erstellte Dissertation qualifiziert sie anschließend für höhere Aufgaben in verschiedenen Bereichen: „Viele unserer Absolventen sind in Kammern, Verbänden und im pharmazeutischen Journalismus aktiv oder arbeiten in leitenden Positionen in der Industrie. Insbesondere die pharmahistorische Arbeit hilft ihnen in diesen Berufen, weil sie gelernt haben, sehr genau mit Texten zu arbeiten“, erläutert Friedrich.

 

„Forschung auf Spitzenniveau kennt keine nationalen Grenzen: Die Medizin hat von Marburg aus Netzwerke in der gesamten Europäischen Union und darüber hinaus gebildet.“
Prof. Dr. Katharina Krause, Präsident Uni Marburg
Prof. Dr. Katharina Krause
Präsidentin der Philipps-Universität Marburg

Motologie: Das Zusammenspiel von Bewegung und Psyche

Lassen sich Entwicklungsstörungen von Kindern mithilfe von Bewegungen heilen? Im einzigartigen Master-Studiengang Motologie lernen Studierende an der Uni Marburg, wie sich motorische, soziale und psychische Prozesse gegenseitig beeinflussen. Motologen beschäftigen sich vor allem mit  Kindern und Jugendlichen, aber auch bei pflegebedürftigen Erwachsenen wird die therapeutische Methode inzwischen erfolgreich angewandt. Absolventen arbeiten häufig in der akademischen Forschung oder als Therapeuten in pädagogischen Einrichtungen, zum Beispiel in der Kinder- und Jugendhilfe, in Kliniken, Psychiatrien oder als Freiberufler.

Humanbiologie: Ausbildung für die medizinische Forschung

Humanbiologie ist ein Studienfach mit Seltenheitswert und hohem Praxisbezug. Es vermittelt Studierenden praktische Fähigkeiten, die sie später als medizinische Forscher und Entwickler im Labor brauchen. An der Uni Marburg ist der Studiengang – den in Deutschland insgesamt nur drei Universitäten anbieten – direkt im Fachbereich Medizin angesiedelt. Die beruflichen Perspektiven sind für die Studierenden überaus attraktiv: „Absolventen der Humanbiologie sind auf dem internationalen Arbeitsmarkt sehr gefragt: Nach dem Abschluss gehen sie nicht in die Krankenversorgung, sondern wirklich in die medizinische Forschung – und das hat sich immer wieder ausgezahlt in Marburg“, sagt Prof. Dr. Katharina Krause, Präsidentin der Universität Marburg.

Alte Universität Marburg
Die alte Universität steht für Studieren auf den Fundamenten des Wissens. (Foto: Rolf K. Wegst)

Marburg: Hochburg der Pharmazeutischen Industrie

Der Aufstieg Marburgs zu einem pharmazeutischen Zentrum Deutschlands ist eng mit dem Namen Emil von Behring verknüpft. An der Wende zum 20. Jahrhundert gelingt dem Bakteriologen ein außergewöhnlicher Coup: Er erfindet einen Impfstoff gegen die damals noch lebensgefährliche Krankheit Diphtherie. Das bringt ihm 1901 nicht nur den ersten Nobelpreis für Medizin. Der Erfolg ermöglicht es Behring zudem, Marburg systematisch zum führenden Forschungs- und Wirtschaftszentrum für Impfstoffe auszubauen. „Emil von Behring war der erste große Start-Up Gründer“, sagt Krause. „Sein Wirken ist bis in die Gegenwart eng mit dem pharmazeutischen Industriestandort Marburg und den hiesigen Folgeunternehmen der Behringwerke verwoben.“

Behringwerke: Biotech-Park vereint globale Pharmaunternehmen

1904 gründete Behring ein Pharmaunternehmen zur Herstellung seiner Impfstoffe. Die Behringwerke versorgten Menschen in der ganzen Welt mit lebensrettenden Medikamenten bis zum Ende des 20. Jahrhunderts. Die Nachfolge der Werke traten große Medizinhersteller und innovative Start-Ups an – darunter klangvolle Namen der globalen Pharmabranche wie CSL Behring, Siemens, Novartis und GlaxoSmithKline. Sie zählen heute zu den Top-Arbeitgebern der Stadt.

Nicht nur für Unternehmen bietet die exzellente Infrastruktur eine ideale Basis. Auch Studierenden eröffnet die Konzentration der Pharmabranche in Marburg unzählige Möglichkeiten, schon während des Studiums beruflich Fuß zu fassen. Mit besten Aussichten über das Studium hinaus: Rund 90 Prozent der Auszubildenden und studentischen Hilfskräfte von CSL Behring bleiben beispielsweise nach ihrem Abschluss im Unternehmen.

Internationale Spitzenforschung in Marburg

Wenn Forschung die Kunst ist, den nächsten Schritt zu wagen, dann gehören diese Schritte an der Uni Marburg zum Tagesgeschäft. Dafür stehen zahlreiche Projekte mit internationalem Profil: „Forschung auf Spitzenniveau kennt keine nationalen Grenzen: Die Medizin hat von Marburg aus Netzwerke in der gesamten Europäischen Union und darüber hinaus gebildet“, sagt Krause. Marburg – das verdeutlicht diese internationale Ausrichtung einmal mehr – ist eine lebendige Universitätsstadt im Herzen Europas. Hier finden Studierende, Forscher und Unternehmer ein praxisorientiertes Umfeld voller Chancen für aktuelle und angehende Gesundheitsexperten.

Medizinische Forschungsprojekte der Uni Marburg

Gemeinsam mit mehreren Partnern treibt die Philipps-Universität Marburg in verschiedensten Bereichen medizinische Innovationen voran: 

  • Das virologische Institut der Universität knüpft an die erfolgreiche Impfstoff-Forschung seit Emil von Behring an. Das Hochsicherheitslabor des Instituts – eines von weltweit etwa 20 Laboren zur Erforschung hochpathogener Erreger – bietet die dafür notwendige Infrastruktur, etwa zur Erforschung lebensgefährlicher Ebolaviren.
  • Mit dem Universitätsklinikum Gießen und Marburg (UKGM) – eines der größten Universitätsklinika Deutschlands – arbeitet die Philipps-Universität an Forschungsschwerpunkten unter anderem im Bereich der Onkologie, der Neurowissenschaften, der Zellbiologie und der Immunologie.
  • Am Zentrum für Synthetische Mikrobiologie (SYNMIKRO) erforschen Wissenschaftler der Philipps-Universität Mikroorganismen und ihre medizinischen Einsatzmöglichkeiten gemeinsam mit dem Max-Planck-Institut. Das Projekt ist Teil des hessischen Exzellenzprogramms für herausragende Forschung LOEWE. 
  • Ein millionenschweres Förderprogramm des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst verbindet die Philipps-Universität mit dem Marburger Ionenstrahl-Therapiezentrum (MIT). Ziel des Förderprogramms: wissenschaftliche Projekte auf dem Gebiet der klinischen Strahlentherapie voranzubringen.

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