Medizintechnische Innovation aus Wetzlar könnte Gesundheitswesen entlasten

Die Wirtschaftsdelegation des Lahn-Dill-Kreises, angeführt von Landrat Wolfgang Schuster und Kreis-Wirtschaftsdezernent Prof. Dr. Harald Danne, besuchte kürzlich die MedTec Medizintechnik GmbH in Wetzlar, um sich über eine bahnbrechende Innovation im Bereich der Medizintechnik zu informieren. Das Unternehmen hat mit der MBST Kernspinresonanz-Therapie eine weltweit einzigartige Behandlungsmethode entwickelt, die auf einer therapeutischen Weiterentwicklung der Kernspintechnologie basiert.

Rückenschmerzen, Knieprobleme, Sportverletzungen, Arthrose oder Osteoporose betreffen viele Menschen im Laufe ihres Lebens. Die MBST-Therapie bietet eine nicht-invasive Behandlungsmöglichkeit für diese Beschwerden. „Mit Hilfe von Elektromagneten und Radiowellen werden bei der MBST-Therapie verschiedene Stoffwechselprozesse angeregt, die die Regeneration von Körperzellen fördern“, erklärte Jagadish Paudel, Prokurist bei MedTec, während des Besuchs. Die Therapie kann unter anderem die Knochendichte bei Osteoporose erhöhen und die Heilung von Muskelverletzungen beschleunigen.

Die Wirtschaftsdelegation des Lahn-Dill-Kreises konnte beim Unternehmensbesuch die Firma MedTec und deren Therapiemethode MBST kennenlernen. Von links: Kim Marie Stahl (Kreis-Wirtschaftsförderung), Niklas Kraft-Schwiebs (stellvertretender Geschäftsstellenleiter der Geschäftsstelle Mittelhessen der Handwerkskammer Wiesbaden), Marija Schultheis (Bereichsleiterin der Agentur für Arbeit Limburg-Weilburg), Manfred Wagner (Oberbürgermeister Stadt Wetzlar), Wolfgang Schuster, Dietmar Persch (Hauptgeschäftsführer der IHK Lahn-Dill), Jagadish Paudel, Rainer Dietrich (Stabsstellenleitung Wirtschaftsförderung, Stadt Wetzlar), Prof. Dr. Harald Danne, Dr. Charles Mamisch. Foto: Lahn-Dill-Kreis/Marie-Therese Koch
Die Wirtschaftsdelegation des Lahn-Dill-Kreises besuchte die MedTec GmbH und deren MBST-Therapiemethode. Foto: Lahn-Dill-Kreis/Marie-Therese Koch.

Die Behandlung erfolgt durch Fachärzte, orthopädische Praxen oder Physiotherapeuten, die speziell entwickelte Geräte von MedTec einsetzen. Diese Geräte können durch sogenannte Therapiekarten gesteuert werden, die über 30 Programme für verschiedene Gewebearten und Körperregionen enthalten.

„Unsere Therapiegeräte und -methoden sind weltweit patentiert. Aktuell sind wir in 23 Ländern vertreten und in Deutschland bieten rund 180 Praxen die MBST-Therapie an“, berichtete Dr. Charles Mamisch, Geschäftsführer von MedTec. Er betonte, dass die Methode nicht nur zur Heilung, sondern auch präventiv eingesetzt werden kann.

Landrat Wolfgang Schuster sieht in der MBST-Therapie großes Potenzial: „Wenn dadurch Operationen vermieden werden können, wäre das eine bedeutende Entlastung für das deutsche Gesundheitssystem.“ Auch Prof. Dr. Harald Danne lobte die Innovation und hob hervor, dass sie nicht nur den Patienten, sondern auch Ärzten und Therapeuten zugutekommen könne.

Die MBST-Therapie von MedTec könnte somit einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der medizinischen Versorgung und zur Entlastung der Gesundheitssysteme leisten.