Erste Klinik in Mittelhessen mit hochmodernem Herzkathetersystem

Kardiologie: Investition in Diagnose-Systeme am Klinikum Wetzlar.
In der Medizinischen Klinik I am Klinikum Wetzlar wurde ein neuer Herzkatheter-Arbeitsplatz zur Behandlung von herzkranken Patienten in Betrieb genommen. Damit investiert das Klinikum in innovative Bildgebungslösungen zur hochpräzisen Diagnose von kardiologischen Erkrankungen.

Bildunterschrift (v.l.n.r.): Prof. Dr. Martin Brück (Chefarzt der Medizinischen Klinik I), Roswitha Kurz (Bereichsleitung Herzkatheterlabor) und Thorsten Runde (leitender Oberarzt) freuen sich über optimale Diagnosemöglichkeiten in der Kardiologie. Herausgeber: Lahn-Dill-Kliniken GmbH

„Wir freuen uns sehr, dass wir unsere kardiologische Versorgung weiter ausbauen können“, erklärt Tobias
Gottschalk, Geschäftsführer der Lahn-Dill-Kliniken. „Rund 600.000 Euro haben
wir in das hochmoderne System investiert.“

„Mit dem  neuen Herzkatheter-Arbeitsplatz profitieren wir vor allem von einem breiten Portfolio an innovativen Bildgebungslösungen, die uns bei der Diagnosestellung und der Wahl der Therapieansätze unterstützen“, erklärt Professor Dr. Martin Brück, Chefarzt der Medizinischen Klinik I der Lahn-Dill-Kliniken. Mit dem neuen System werden dann auch etablierte Techniken zur Vermessung und Bildgebung von Verengungen der Herzkranzgefäße (Druckdrahtmessung und Ultraschall im Herzkranzgefäß) integriert, wodurch die Therapie und die Therapiekontrolle weiter verbessert werden. Ermöglicht wird dies durch eine invasive Druckmessung im Bereich von Gefäßverengungen. Diese erlaubt eine noch detailliertere Beurteilung des untersuchten Bereichs.

„So können wir beispielsweise konkretere Aussagen zur Notwendigkeit von Stentimplantationen machen“
Prof. Dr. Martin Brück
Chefarzt der Medizinischen Klinik I

Hochmoderner Herzkatheterarbeitsplatz im Praxis Betrieb

Als erstes Haus in Mittelhessen wird hier ein System genutzt, das all diese Informationen aus Ultraschall, Druckdrahtmessung und Angiografie zusammenführt, aufbereitet  und dem Untersucher unmittelbar zur Verfügung stellt. „Das System bietet Ärzten dabei direkt am Untersuchungstisch die Kontrolle über alle wesentlichen Funktionalitäten“, erklärt Thorsten Runde, leitender Oberarzt der Medizinischen Klinik I. Auf vier großen Monitoren haben Ärzte und Pflegekräfte alle laufenden Anwendungen und Untersuchungsschritte hochauflösend im Blick. „Der große Vorteil ist die direkte Bedienung vom Herzkatheter-Tisch, die es auch ermöglicht, dem Patienten die Befunde rasch zu zeigen. Von einem einzigen Bedienpanel aus lassen sich die unterschiedlichen, in die Anlage integrierten Funktionen einfach ansteuern. Dabei ist die Nutzung durch den Untersucher intuitiv und erleichtert und beschleunigt die Auswertung erheblich“, ergänzt Runde.  Die neue Plattform ist ein deckenhängendes Einebenensystem, das eine hohe Bildqualität bei deutlich geringerer Strahlendosis ermöglicht.

Kardiologie im Klinikum Wetzlar

Die Medizinische Klinik I zählt zu einem der größten kardiologischen Zentren in einem Akutklinikum in Hessen und verfügt über drei hochmoderne Herzkathetermessplätze. Jährlich werden etwa 2.500 Herzkatheteruntersuchungen, davon rund 1.000 so genannte PCI (Aufweitung von Engstellen) mit Stentimplantationen durchgeführt. Zusätzlich werden Implantationen von hochmodernen Herzschrittmachersystemen (ICD und CRT) und Implantation von Dialysekathetern umgesetzt. Weitere Behandlungsfelder sind Eingriffe zum Verschluss von Vorhofseptumdefekten (Löchern in der Herzscheidewand) und vom  Vorhofsohr des Herzens zum Schutz vor Schlaganfall, Elektrophysiologische Untersuchungen von komplexen Herzrhythmusstörungen und Interventionelle Reparaturen von Herzklappenfehlern an der Mitralklappe (MitraClip).

Herausgeber:
Lahn-Dill-Kliniken GmbH
Pressesprecherin
Stefanie Mohr
Forsthausstraße 1
35578 Wetzlar
Tel. (06441/79-2055
Fax (06441)79-2197
E-Mail: stefanie.mohr@lahn-dill-kliniken.de

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